Brandenburg a.d. Havel
1807 -
Berlin
1875
Theodor Hosemann geht nach Abschluss einer Lehre als Lithograf und Zeichner sowie dem Besuch der Kunstakademie in Düsseldorf 1828 nach Berlin. Hier machen erste Illustrationen in Kinderbüchern und Jugendschriften sowie ab 1830 auch humoristische Zeichnungen für die von George Gropius verlegten bunten Hefte Theodor Hosemann schnell zum geschätzten Illustrator vieler anderer Verlagshäuser.
1857 wird er zum Professor an der Berliner Akademie ernannt und 1860 zu deren Mitglied berufen. Während dieser Lehrzeit ist 1874 auch Heinrich Zille einer seiner Schüler. Neben Kinder- und Jugendbücher hinterlässt Theodor Hosemann zahlreiche Illustrationen u. a. in Gottfried August Bürgers "Münchhausen", in E. T. A. Hoffmanns "Gesammelte Schriften", in Eugène Sues "Die Geheimnisse von Paris" sowie in den Werken von Ernst Moritz von Arndt und Joseph von Eichendorff.
Große Popularität verschaffen ihm damals auch ironisch-gemütvolle, bisweilen auch deftige Darstellungen von Alltagsszenen des biedermeierlichen Berlin in Folgen wie "Berlin wie es ist - und trinkt" oder "Buntes Berlin".
Mit seinen Feder- und Kreidelithographien ist Theodor Hosemann ein typischer Vertreter der realistischen Berliner Kunst im 19. Jahrhundert.
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